7 Sachen am Sonntag

Immer wieder Sonntags...
7 Bilder von 7 Sachen für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe, egal ob für 5 Minuten oder 5 Stunden.

Heute habe ich ja an einer Kräuterwanderung im Hahnenkamm teilgenommen. Ein Wanderführer und eine Kräuterexpertin hat uns die Gegend und die Pflanzen erklärt. Es war unheimlich interessant. Was man nicht alles mit so Pflanzen am Wegesrand machen kann. Ich zeige Euch heute diejenigen, die mich am Meisten beeindruckt haben, werde Euch etwas über ihre Wirkung und ihre Verwendungsmöglichkeiten erzählen, das Alles aber ohne Gewähr. Und los geht`s.


1.  Echtes Mädesüß

Es galt schon immer als unglücksabwehrend und wurde zur Räucherung von Häusern verwendet. Bei Hochzeiten schenkte man dem Paar ein paar Zweige. 
Aus den Blüten kann man einen schmackhaften Tee brauen, und die Blüten gelten als essbar. Wenn man einige Blätter über Nacht in ungeschlagene Sahne legt und diese am nächsten Tag schlägt, hat sie einen honigmandelartigen Geschmack.
Es wurde früher als Streukraut verwendet, auf die lehmgestampften Böden legte man die Kräuter, das wirkte reinigend, desinfizierend und unglücksabwehrend, und immer wieder erneuert.


2. Breitwegerich


Er fördert die Wundheilung und wirkt entzündungshemmend. Sind meine Kinder mal hingefallen, kommt bei uns sofort Spitz- oder Breitwegerich drauf, ein Blatt nehmen, etwas anritzen damit der Saft austritt und draufkleben. Heilt superschnell. Selbst einen Spieß haben wir so schon rausgekriegt.
Der Saft wird auch eingesetzt bei Magen - Darm - Beschwerden, und er wirkt schleimlösend in den Bronchien.


3. Brennnessel


Ein wahres Wunderkraut.
Schmeckt wunderbar als Brennnesselspinat, dafür aber nur die jungen Triebe verwenden. Die Zubereitung ist wie bei normalem Spinat.
Der Tee soll blutreinigend und entwässernd wirken.
Als Brennnesseljauche (die abgeschnittenen Pflanzen einige Tage abgedeckt im Wasser stehen lassen, stinkt wirklich fürchterlich) ein super Dünger für Euren Garten.

4. Margerite


Sie hat keine Wirkungen. Sie sieht aber dafür wunderschön aus. Sehr interessant fand ich das man die Blüten in Butter rausbraten kann, und das muss super schmecken. Werde ich unbedingt mal ausprobieren.


5. Acker - Schachtelhalm


Er ist eine Zeigepflanze für Staunässe. Wo er wächst ist kein wertvoller Boden.
Als Tee ist er sehr gut für die Geschlechtsorgane, er enthält sehr viel Kiesel, was wiederum gut fürs allgemeine Wachstum ist. 
Wenn man mit einem Kaltwasserauszug seine Blumen gießt, stärkt sie das ungemein. Er hilft wunderbar gegen Blattläuse, einfach die betroffenen Stellen einsprühen.
Früher wurde er als Reinigungsmittel für Gefäße aus Zinn verwendet. Die Kieselsäurekristalle wirken wie Scheuerpulver.


6. Wilder Oregano oder Dorst


Ich konnt`s ja gar nicht fassen das bei uns Oregano wächst. Und der schmeckt auch noch.
Das ätherische Öl wirkt gegen Bakterien.
In der Küche verwendet man ihn als Würzmittel. Er passt sehr gut zur italienischen und spanischen Küche, aber auch zu Omeletts und Tomatengerichten.


7. Knoblauchsrauke


Sie soll schleimlösend, harntreibend und antiseptisch wirken. Auch Breiumschläge haben schon so manchen Insektenstich zum Abschwellen gebracht.
Auch in der Küche findet das Lauchkraut vielseitige Verwendung, besonders in Salaten und Pastagerichten schmeckt mir das Kraut besonders gut. Man kann es wie Bärlauch verwenden.

So, das waren jetzt natürlich nicht alle Kräuter die wir gesehen haben. Aber schließlich will ich ja hier auch kein Buch schreiben. Aber ich wollte Euch einfach mal die Vielfältigkeit unserer heimischen Pflanzen und deren Nutzen aufzeigen. Es ist nicht alles Unkraut was so aussieht.

Das war heute eine etwas abgeänderte Version von Frau Liebes 7 Sachen am Sonntag.

Wünsch Euch noch nen schönen Abend, er ist ja wie geschaffen für draußen sitzen, egal ob zuhause oder im Biergarten. Ja, und ich lass mir jetzt mal meinen Sonnenbrand pflegen, der Liebste wartet schon mit dem Olivenöl.

Machts gut, Eure Katrin

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